USA James Henry Martin
* 10. Aug. 1927 in Sneedville, Tennessee
† 14. Mai 2005 in Nashville, Tennessee

Sänger
Instr.: Guitar, Mandolin
Stil : Bluegrass

offz. Homepage : www.jimmymartin.org

 

Jimmy war Gitarrist in Bill Monroes Begeleitband, den Bluegrass Boys und hatte damit wesentlichen Anteil an der Entwicklung des Bluegrass.

Er Mit 22 Jahren spielte er in Nashville, Tennessee, Bill Monroe vor, um den vorher ausgestiegenen Mac Wiseman zu ersetzten. Martin beeindruckte Monroe und er nahm ihn als Gitarristen in die Bluegrass Boys auf. Die nächsten vier Jahre spielte er mit Monroe zusammen und nahm mit ihm insgesamt 46 Platten bei den Decca Records auf. Als Gitarrist hatte er wesentlichen Anteil an der Entstehung des Lonesome High-Sounds, der einen langsameren Rhythmus und noch höhere Gesangsteile hervorbrachte. 1951 nahm er dann mit Sonny Osborne bei den King Records verschiedene Platten auf und wirkte ebenfalls in Bill Monroes Shanadoah Valley Trio mit, deren Aufnahmen bei den Columbia Records veröffentlicht wurden. 1954 war die Zusammenarbeit mit Monroe jedoch endgültig zu Ende.

Nachdem er mit den Osborne Brüdern bei den RCA Records einige Platten aufgenommen hatte, gründete er 1955 die Sunny Mountain Boys. Neben Auftritten in der Grand Ole Opry spielte er auch in der Louisiana Hayride und im WWVA Jamboree. Anfang 1956 unterchrieb er bei den Decca Records, bei denen er in den nächsten zwei Jahren mehrere Top 40-Chartplatzierungen erreichen konnte. Während der 1960er Jahre konnte er sogar mehrere Hits verzeichnen und wurde ein gefragter Musiker auf verschiedenen Bluegrass-Veranstaltungen. Einige der seiner größten Hits sind Hit Parade Of Love, Sophronie, Tennessee und Widow Maker. Martin war der erste Musiker, der Bluegrass auch im „Mainstream“ etablierte, da er sich nicht, wie andere Musiker, auf die Instrumente, sondern auf den Gesang konzentrierte. 1971 arbeitete er mit der moderen Nitty Gritty Dirt Band zusammen; er steuerte zu ihrem Album Will The Circle Be Unbroken die Stücke I Saw The Light und Sunny Side Of The Mountain bei.

Nachdem Martin 1974 Decca verlassen hatte, kam er zuerst bei den Starday Records, dann bei den Gusto Records zu einem Plattenvertrag. Fast ein Jahrzehnt lang blieb er bei Gusto und veröffentlichte insgesamt sechs Alben dort. In den 1980er Jahren gründete er sein eigenes Label, da Gusto schließen musste. 1999 wurde seine Biographie True Adventures With The King Of Bluegrass veröffentlicht, 2003 der Dokumentarfilm King Of Bluegrass: The Life & Times of Jimmy Martin. Bis zu seinem Tod trat Martin öffentlich auf.

Jimmy Martin verstarb am 14. Mai 2005 im Alter von 78 Jahren an den Folgen von Krebs in Nashville. Martin wurde auf dem Spring Hill Cemetry in Madison, Tennessee beigesetzt. Er wurde 1995 in die International Bluegrass Hall of Honor aufgenommen.

wuchs in den Cumberland Mountains im östlichen Tennessee auf. Schon früh interessierte er sich für die Musik Monroes, denn in den 1930er Jahren war der mit seinem Bruder Charlie Monroe schon äußerst erfolgreich. Mit Monroe als Vorbild fasste Martin den Entschluss, ebenfalls Musiker zu werden. Als Jugendlicher begann er in der Umgebung von Morristown, Tennessee, bei Radiosendern zu arbeiten.

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