Ferlin Husky
* 03. Dez. 1927 in Hickory Grove, Flat River, Missouri
Sänger, Songschreiber, Schauspieler, Comedian
Instr.: Gitarre, Bass
Stil : Straight-Ahead Country
Der aus dem ländlichen Missouri stammende Ferlin Husky begann seine musikalische Laufbahn als Diskjockey im kalifornischen Bakersfield. Unter dem Namen "Terry Preston" trat er allabendlich in der
lokalen Clubszene auf. Sein Geburtsname erschien ihm unangemessen für einen seriösen Country-Sänger. Als Bassist wirkte er gelegentlich bei Aufnahmen und Konzerten etablierter Musiker mit. Bei
dem kleinen Four Star Label wurden einige erfolglose Singles eingespielt.
Der Manager von Tennessee Ernie Ford wurde auf ihn aufmerksam und vermittelte 1953 einen Schallplattenvertrag beim bekannten Capitol Label. Unter dem Namen "Ferlin Husky" wurden erste Singles
veröffentlicht. Gleichzeitig produzierte er als "Terry Preston" weiterhin für das Four Stars Label.
Nach anfänglichen Misserfolgen gelang ihm 1953 im Duett mit Jean Shepard mit "A Dear John Letter" ein Nummer-1-Hit. Es dauerte aber noch vier Jahre, bis Husky den Durchbruch als Solist schaffte.
Sein "Gone" hielt bemerkenswerte zehn Wochen den Spitzenplatz der Country-Charts und drang als Crossover hoch in die Pop-Hitparade ein. Ein ähnlicher Erfolg gelang 1960 mit "Wings Of A
Dove".
Unter dem Alias "Simon Crum" startete er Mitte der fünfziger Jahre eine dritte Karriere als musikalischer Komiker. Auch hier war er erfolgreich, wenn auch die Verkaufszahlen eines "Ferlin
Husky" nicht erreicht werden konnten. Sein bekanntester Song als Simon Crum war "Cuzz You're So Sweet".
Huskys Popularität nahm in den sechziger Jahren kontinuierlich ab. Nur noch selten war er in den oberen Bereichen der Country-Charts vertreten. Sein größter Hit in dieser Zeit war 1966 "Once".
Verschiedentlich wirkte er bei Filmen und Fernsehshows mit. 1972 wechselte er das Label. Gesundheitliche Probleme zwangen ihn mehrfach zu längeren Pausen.
© 2005 Gunnar Eberlein für AllCountry