David Allan Coe
* 06. Sept. 1939 in Akron, Ohio
Sänger, Songschreiber, Schauspieler
Instr.: Gitarre
Stil : Outlaw Country
Die meiste Zeit seiner Jugend verbrachte Coe im Gefängnis. Coes Image als Outlaw ist bei ihm im Gegensatz zu anderen Country- und Rockmusikern nicht nur eine Show. Sein musikalisches Vorbild war
vor allem Hank Williams. 1968 erschien sein erstes Album "Penitentiary Blues". Im gleichen Jahr war er mit Grand Funk Railroad auf Tour. Seine Konzerte galten als wild und unberechenbar. So
erschien er auf der Bühne nicht "normal" zu Fuß, sondern auf einem Motorrad. Dabei trug er ein countrytypisches Strass-Kostüm und eine Maske. Zu dieser Zeit nannte er sich folglich auch
Mysterious Rhinestone Cowboy.
Coe hatte seine großen Erfolge nicht so sehr als Sänger, sondern als Songwriter. Hier zeigte er eher seine gefühlvolle Seite. Er schrieb Songs für Tanya Tucker, Billie Jo Spears, George Jones und
viele mehr. Einer seiner größten Erfolge war "Take This Job and Shove It" für Johnny Paycheck. Ein weiterer großer Erfolg war "You Never Even Called Me By My Name". In diesem Song erklärt er,
dass in einem Countrysong unbedingt Mütter oder Züge oder Trucks oder Gefängnisse oder Alkohol vorkommen sollte, sonst ist es kein richtiger Countrysong. In diesem Sinne singt er dann auch in der
letzten Strophe:
Well, I was drunk the day my Mom got out of prison, And I went to pick her up in the rain, But before I could get to the station in my pickup truck, She got run over by a damned old train.
David Allan Coe gehört der Outlaw-Country Szene an, zu der auch Willie Nelson, Waylon Jennings und Merle Haggard gehörten. Diese Zugehörigkeit betonte er mit dem Song "Willie, Waylon and me".
Heute wird er neben Haggard auch als der letzte richtige noch lebende Outlaw bezeichnet.
Dieses Image bekräftigen auch einige seiner "X-Rated", also indizierten Alben. Dabei geht es um Sex und Rassismus, die er direkt und subjektiv darstellt. Für diese Alben wurde er heftig
kritisiert. Er selbst sagt dazu, das man das alles nicht so ernst nehmen soll. Mittlerweile hat er sich auch von diesen Songs distanziert und singt sie auch nicht mehr live. Er hatte immer auch
farbige Bandmitglieder.
Bei Coes Konzerten vereinen sich die unterschiedlichsten Randgruppen: Biker, Cowboys und Hippies. Coe hat im Lauf seiner Karriere 280 Lieder geschrieben und interpretiert. Seine größten Erfolge
konnte er in den 1970er Jahren verbuchen. Er hat über 26 Alben veröffentlicht. Das erfolgreichste war "Matter of Life... and Death" (1987).
Seit einiger Zeit arbeitet er mit Steve Popovich zusammen. Dieser ist der Gründer der Cleveland International, INC. die schon mit Stars wie Meat Loaf zusammenarbeitete. Coe und Popovich haben ihr
eigenes Plattenlabel COEPOP Records gegründet, auf welchem Alben wie "Songwriter of the Tear" oder "Biketoberfest '01" veröffentlicht wurden.
In mehreren Songs und einem Tribute-Album brachte Coe seine Verehrung für Hank Williams zum Ausdruck. Das Album entstand, als man ihn nicht zu einer Hank Williams Tribut Veranstaltung eingeladen
hat. Nach eigener Aussage hat ihm das das Herz gebrochen.
Quelle Wikipedia