Chris Hillman
* 04. Dez. 1942 in Los Angeles, California
Sänger, Songschreiber
Instr.: Banjo, Gitarre, Mandoline, Bass Gitarre
Stil : Country Rock / Country-Folk / Bluegrass
Label : Sugar
Chris begann als Bluegrass-Musiker. Mit ein paar Schulfreunden gründete er 1961 die Scottsville Squirrel Barkers. Hier spielte er Mandoline. Nur wenig später schloss er sich den Golden Gate Boys
um Rex und Vern Gosdin an. Die Gruppe benannte sich mehrmals um. Unter dem Namen The Hillmen wurde 1963 eine gleichnamige LP produziert. Dann ging man auseinander.In Los Angeles hatten sich die
hochtalentierten Musiker David Crosby, Gene Clark und Roger McGuinn zu den Beefeaters zusammengefunden. 1964 beschloss man, eine Rhythmusgruppe hinzuzufügen. Ausgewählt wurden Michael Clarke als
Drummer und Chris Hillman als Bassist. Nach der Umbenennung in The Byrds schafften sie gleich mit ihrer ersten Single, Mr. Tambourine Man, einen Welthit.
Der stille Hillman blieb als Bassist hinter den permanent um die musikalische Vorherrschaft kämpfenden Crosby, Clark und McGuinn fast unbeachtet im Hintergrund. Als Country-Mann hatte er nur
wenig Möglichkeiten, die Richtung mitzubestimmen. Das änderte sich erst, als zunächst Clark und dann Crosby die Byrds verlassen hatten. Hillman gelang es, den geistesverwandten Gram Parsons in
die Band aufnehmen zu lassen. Gemeinsam konnten sie gegen den Willen McGuinns die Byrds auf Country-Musik umorientieren. 1968 wurde mit Sweetheart of the Rodeo ein Album produziert, das als
Auslöser des kalifornischen Country-Rock gilt.
Parsons verließ die Band noch vor Veröffentlichung von Sweetheart of the Rodeo und schloss sich den Flying Burrito Brothers an. Hillman folgte ein paar Monate später. Bei den Burritos wurde der
Country-Rock der Byrds nahezu unverändert beibehalten. 1969 wurde mit dem Album The Gilded Palace Of Sin ein weiterer Meilenstein dieses neuen Genres eingespielt.
Der sprunghafte Parsons trennte sich 1971 von den Burritos. Die Band verlor ohne das musikalische Genie deutlich an Qualität. Nach zwei unbefriedigenden Alben verließ auch Hillman die Band und
schloss sich der von Stephen Stills formierten Gruppe Manassas an. Obwohl hier namhafte Musiker versammelt waren, blieb der große Erfolg aus.
1973 stieg Hillman auch hier wieder aus und gründete mit J.D. Souther und Richie Furay die Souther-Hillman-Furay Band, die aber auch nur kurzen Bestand hatte und sich nach zwei Platten wieder
auflöste. Unter seinem eigenen Namen wurden mit Slippin' Away und Clear Sailin zwei Alben produziert. In den folgenden Jahren arbeitete er immer wieder kurzzeitig mit ehemaligen Byrds-Mitgliedern
zusammen; so entstanden Ende der siebziger Jahre aus der neuerlichen Zusammenarbeit mit Roger McGuinn und Gene Clark die Alben McGuinn, Clark & Hillman und City. Allerdings war auch dieser
Formation kein längerer Bestand beschieden.
1982 veröffentlichte Chris Hillman mit Morning Sky und 1984 mit Desert Rose weitere Solo-Alben. Danach arbeitete er einige Male mit den Session-Musikern Herb Pedersen, John Jorgenson und Bill
Bryson zusammen. 1986 entstand daraus die Desert Rose Band. Weitere Mitglieder der Gruppe waren Steve Duncan und Jay Dee Maness.
Zum ersten Mal in seiner Karriere stand Hillman an vorderster Position – und diesmal hatten er und seine Mitstreiter Erfolg. Mehrere Alben und Singles konnten sich in den Charts platzieren. Drei
Songs erreichten gar die Spitze der Country-Charts. Ab Anfang der neunziger Jahre ließen die Verkaufszahlen nach und es gab personelle Umbesetzungen. Ein Jahr später löste sich die Band auf.
Quelle Wikipedia