Alabama
Gegründet : 1969 (Young Country), 1972 (Wildcountry) 1977 als Alabama
Mitglieder :
Randy Owen, * 13. Dez. 1949 in Fort Payne, Alabama - Lead Vocals, Rhythm Guitar
Jeff Cook, * 27. Aug. 1949 in Fort Payne, Alabama - Vocals, Lead Guitar, Keyboards, Fiddle, Bass Guitar
Teddy Gentry, * 22. Jan. 1952 in Fort Payne, Alabama - Vocals, Bass Guitar
Mark Herndon, * 11. Mai 1955 in Springfield, Mass. - Drums, Percussion
Stil : Contemporary Country, Country Rock
offz. Homepage: www.thealabamaband.com
Alabama ist eine US-amerikanische Country-Rock-Band und mit 41 Nr.-1-Hits und mehr als 65 Millionen verkauften Tonträgern eine der erfolgreichsten Bands aller Zeiten
Anfänge:
Die auf benachbarten Farmen im ländlichen Alabama aufgewachsenen Cousins Randy Owen und Teddy Gentry musizierten bereits seit frühester Kindheit zusammen. Später gingen sie eine Zeitlang
getrennte Wege und schlossen sich unterschiedlichen Bands an. Auf der Highschool trafen sie auf einen weiteren Cousin, Jeff Cook, der ebenfalls bereits erste musikalische Erfahrungen gesammelt
hatte, mehrere Instrumente beherrschte und außerdem als Diskjockey arbeitete. 1969 schloss man sich zur Band "Young Country" zusammen. Bei einem ihrer ersten Auftritte gewann das Trio einen
Talentwettbewerb. Randy und Jeff studierten anschließend, und Teddy wurde Geschäftsführer einer Teppichhandlung. Die musikalischen Aktivitäten traten in jenen Jahren in den Hintergrund. Erst nach
Abschluss ihre Studiums konnte man sich wieder verstärkt um eine Musikkarriere bemühen.
1972 nannte sich "Young Country" in "Wildcountry" um. Gleichzeitig wurde mit Bennet Vartanian erstmalig ein Schlagzeuger angeheuert. Es begann eine harte Zeit, bei der die Band sich nur mühsam
durch anstrengende Club-Auftritte über Wasser halten konnte. Ihr neuer Schlagzeuger sprang bald ab, und auch seine Nachfolger hielten nicht lange durch. Erst 1974 wurde mit Rick Scott ein
Schlagzeuger gefunden, der einige Jahre bei der Band blieb.1977 nannte man sich in "Alabama" um. Im gleichen Jahr wurde beim GRT-Label ein Schallplattenvertrag abgeschlossen. Die erste Single, I
Wanna Be with You Tonight, schaffte es knapp in die Country-Top-100. Kurz darauf ging die Plattenfirma in Konkurs. Alabama war aber noch vertraglich an das Label gebunden. Es dauerte noch zwei
Jahre, bis die vier Musiker genügend Geld zusammen hatten, um sich aus dem Vertrag herauszukaufen. Erneut gab der Schlagzeuger auf. Rick Scott wurde durch den aus Massachusetts stammenden Mark
Herndon ersetzt, der Rock-Einflüsse in die Band einbrachte und damit wichtige Beiträge zu einem neuen, erfolgsversprechenden Sound leistete.
Karriere:
Mit eigenem Geld wurde 1979 ein Album und die Single I Wanna Come Over produziert. Das unabhängige MDJ Label übernahm den Vertrieb. Die Single rückte schließlich auf Platz 33 der Country-Charts
vor. Ein Jahr später schaffte es My Home’s in Alabama in die Top-20. RCA wurde durch diese Erfolge auf Alabama aufmerksam und nahm sie 1980 unter Vertrag.
Damit begann eine in der Geschichte der Country-Musik einmalige Serie von 21 aufeinanderfolgenden Nummer-1-Hits. Zahlreiche Titel konnten sich zudem in den Popcharts platzieren. Den Anfang machte
1980 die Single Tennessee River. Noch im gleichen Jahr folgte Why Lady Why und 1981 Old Flame, Fells So Right und Love In The First Degree. Die nur von einer außer der Reihe veröffentlichten
Weihnachtssingle unterbrochene Folge von Top-Hits dauerte an bis 1987 und wurde in den neunziger Jahren fortgesetzt. Viele der Songs wurden übrigens von den Gruppenmitgliedern selbst geschrieben.
Neben den Singles waren auch die Alben erfolgreich. Praktisch jede Veröffentlichung erreichte Gold- oder Platinstatus. In diesen Jahren wurde die Band mit Auszeichnungen buchstäblich
überschüttet. So gewann man drei Mal hintereinander den begehrten CMA Award "Entertainer of the Year". Noch häufiger wurde man zur "Group of the Year" (sowohl Instrumental als auch Gesang)
gekürt. Die hohen Chart-Platzierungen konnten ab Mitte der neunziger Jahren nicht mehr erreicht werden, obwohl der Band noch etliche Top-10-Erfolge gelangen. Dafür erreichten die Alben teilweise
spektakuläre Verkaufszahlen. Vor allem Sampler wie Greatest Hits, Superhits oder For the Record - 41 Number-1-Hits fanden reißenden Absatz. Insgesamt wurden 41 Nummer-1-Hits erzielt und über 65
Millionen Tonträger verkauft. Am 16. Oktober 2003 nahm Alabama im Rahmen ihrer "American Farewell Tour" Abschied von der Konzertbühne.